Die Berlin Social Support Scales (BSSS, Schwarzer & Schulz, 2000) wurden auf der Grundlage theoretischer Überlegungen und Überprüfungen etablierter Messinstrumente für soziale Unterstützung entwickelt.
Alle Punkte wurden von einem Expertengremium diskutiert und nach einer Pilotstudie mit Krebspatienten teilweise überarbeitet. Elemente der empfangenen / bereitgestellten Unterstützungssubskalen, die sich auf ein ungünstiges Unterstützungsverhalten des Partners beziehen, wurden in unserer Studie weggelassen, nachdem die Patienten diese Aussagen abgelehnt hatten.
Das Antwortformat ist für alle Subskalen gleich: Patienten bewerten ihre Übereinstimmung mit den Aussagen auf einer Vier-Punkte-Skala. Mögliche Vermerke sind strongly disagree (1), somewhere disagree (2), somewhere agree (3) und strongly agree (4). Negative Elemente müssen rückgängig gemacht werden. Skalenwerte werden entweder durch Addieren von Elementantworten (Summenwerte) oder durch Generieren des Skalenmittelwerts erhalten.
Drei BSSS-Subskalen, d. H. wahrgenommene Unterstützung, empfangene bzw. bereitgestellte Unterstützung, ermöglichen eine weitere Unterscheidung verschiedener Arten von Unterstützung. In einigen Forschungskontexten kann eine feinkörnige Analyse verschiedener Unterstützungstypen von großem Wert sein. Die wahrgenommene Unterstützungssubskala umfasst Elemente emotionaler und instrumenteller Unterstützung; Die Addition der jeweiligen Elemente ergibt zwei diskrete Werte für jeden Unterstützungstyp. In ähnlicher Weise können die insgesamt empfangenen und bereitgestellten Support-Scores aufgeteilt werden, indem die emotionalen, instrumentellen und informativen Support-Item-Scores für jede Subskala separat zusammengefasst werden.